Gestalttherapie?

Was ist Gestalttherapie?
Gestalttherapie ist nicht zu verwechseln mit Kunsttherapie oder Gestaltungstherapie. Sie gehört zu den weltweit verbreitetsten Methoden der humanistischen Psychotherapie und ist ein ganzheitliches Verfahren, das den Menschen in seiner Gesamtheit betrachtet – mit seinen Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen, seinem Verhalten und seinen Beziehungen.

Im Gegensatz zu krankheitsorientierten Therapieverfahren steht in der Gestalttherapie nicht die Diagnose im Mittelpunkt, sondern der lebendige Mensch. Sie orientiert sich weniger an starren Normen, was als „gesund“ oder „krank“ gilt, sondern vielmehr daran, was sich für die einzelne Person stimmig, lebendig und entwicklungsförderlich anfühlt.

Ich begleite Sie darin, innere Muster, Überzeugungen und Werte zu erkunden, die Sie in Ihrer aktuellen Lebenssituation als hinderlich erleben – und darin, Ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle, Gedanken und Wünsche klarer wahrzunehmen, auszudrücken und in Kontakt zu bringen.

Die Gestalttherapie geht davon aus, dass jeder Mensch das Potenzial zur Selbstregulation und Heilung in sich trägt – und dass oft bereits kreative Lösungsansätze vorhanden sind, die (wieder) entdeckt und gestärkt werden können.

Im geschützten therapeutischen Rahmen können Sie mit Gedanken, Gefühlen, Verhaltensmustern und inneren Haltungen experimentieren und neue Erfahrungen machen. Dabei ist das Erleben im Hier und Jetzt zentral – denn nur im gegenwärtigen Moment kann ich aktiv etwas verändern.

Vergangenes – etwa nicht verarbeitete Konflikte, innere Verletzungen, Traumata oder schmerzvolle Beziehungserfahrungen – beeinflusst unser heutiges Erleben. Wir können diese Erfahrungen nicht ungeschehen machen, aber wir können lernen, ihre Wirkung neu zu reflektieren. Wenn sich unser Blick auf die Vergangenheit verändert, verändert sich auch ihre Bedeutung im Heute.

Die Grundlage der Gestalttherapie ist eine tragfähige, vertrauensvolle Beziehung auf Augenhöhe – geprägt von Offenheit, Respekt und Wertschätzung.

Gestalttherapie wurde in den 1940er-Jahren von Fritz und Lore Perls gemeinsam mit dem Schriftsteller Paul Goodman entwickelt. Sie vereint Einflüsse aus Psychoanalyse, Existenzphilosophie, Phänomenologie und Körperarbeit.

Therapie bedeutet, sich neu entscheiden zu können.
Ich freue mich, Sie kennenzulernen.

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